Erinnern statt vergessen

 

Gedenkstunde am „Jüdischen Mahnmal“ am 09.11.2023

Um die Gegenwart und Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten, ist es wichtig, sich zu erinnern. Sich zu erinnern, was vor 85 Jahren in Neuwied und darüber hinaus geschah: Synagogen wurden geschändet, geplündert und angezündet, Mitmenschen jüdischen Glaubens wurden in einer neuen Stufe der Gewalt gedemütigt, enteignet, deportiert und getötet.

Das Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied geht seit Jahren mit allen Schülerinnen und Schülern der Stufe 10 zur Gedenkstunde am „Jüdischen Mahnmal“, um deutlich zu machen, wie wichtig Toleranz, Freiheit, Menschenwürde und Frieden für das Miteinander aller Menschen ist. Alle zwei Jahre beteiligen sich die 10. Klassen mit einem Beitrag zur Gedenkstunde, die u.a. von den Ansprachen des Vorsitzenden des deutsch-israelischen Freundeskreises Pfarrer i.R. Werner Zupp und des Oberbürgermeisters der Stadt Neuwied Jan Einig geprägt ist.

Dort, wo früher die Neuwieder Synagoge stand, wurde das Jüdische Mahnmal angebracht. 

In diesem Jahr ging es darum, Demokratie zu leben, nicht wegzuschauen, wo Unrecht geschieht und um das aktive Eintreten für Frieden und Freiheit in Vorderasien. Erinnern, um die Gegenwart und Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten.

Text/Fotos: Jörg Eckert