Frankreich – können wir!

Neben unserem Mittelstufenaustausch mit Arras in Nordfrankreich, der im Frühjahr 2023 endlich wieder stattfinden kann, unterstützt das WHG auch weitere Optionen für Schüler/innen mit Neugier auf andere Sprachen, Länder und Menschen: Ariane und Jonas aus der Französischklasse haben vor den Herbstferien einen individuellen Schüleraustausch im Rahmen des Romain-Rolland-Programms absolviert. Reicht mein Französisch für pannenfreie Kommunikation? Werde/muss ich Schnecken und andere Spezialitäten essen? Die beiden berichten von ihren Erfahrungen, die sie im Laufe des zweiwöchigen Aufenthalts sammelten. Momentan sind die Austauschpartner für den Rückbesuch am WHG – Fortsetzung folgt!

Bonjour à tout le monde!

Ich bin Ariane aus der 9e und möchte euch gerne von meinen Erfahrungen am Französisch-Austausch Rheinland-Pfalz – Burgund erzählen, an dem ich teilgenommen habe.

Am 1. Oktober haben sich alle Jugendlichen in Trier getroffen. Nach einer sechsstündigen Busfahrt wurden wir in Dijon von unseren Austauschpartnern, mit denen wir vorher schon per E-Mail etc. Kontakt aufgenommen hatten, erwartet.

Es war sehr aufregend, da man sich gegenseitig noch nicht richtig kannte. Als wir uns dann alle gefunden haben, sind wir mit unseren Austauschpartnern und deren Familien / Eltern,… nach Hause gefahren.

Wir haben uns erst einmal kennengelernt und eine kleine Fahrradtour durch das sehr schöne Dorf

Chemille-sur-Serrain gemacht. Anschließend haben wir alle zusammen zu Abend gegessen, uns unterhalten und einen Film geschaut. Ich habe mich direkt sehr wohl bei ihnen gefühlt und man hat sofort gemerkt, dass die Franzosen sehr offen und gastfreundlich sind. Das habe ich vor allem an meinem ersten Schultag festgestellt. Ich hatte ein bisschen Angst davor, da ich niemanden kannte und auch die Einzige aus Deutschland an dieser Schule war. Doch Léonie (meine Austauschpartnerin) hat mich allen Leuten vorgestellt und jeder wollte mich kennenlernen. In der Klasse wurde ich sehr herzlich aufgenommen und auch die Lehrer waren alle sehr nett zu mir. Wenn ich etwas nicht mitmachen konnte, oder weil ich das in der Schule schon gemacht hatte, durfte ich meine eigenen Aufgaben aus Deutschland machen. In manchen Fächern gaben mir die Lehrer sogar Übungsaufgaben zu bestimmten Themen.

In den Pausen standen wir immer in Gruppen von etwa fünf Schülern zusammen und haben über alles Mögliche geredet. Ich habe in den ersten paar Tagen fast gar nichts verstanden, aber mit der Zeit wurde es immer besser.

Mittags gab es in der Kantine leckeres Essen und danach wieder Unterricht bis um 17:00 Uhr. An einem Tag gibt es sieben Schulstunden mit einer Dauer von  jeweils 55 Minuten. Das Gute ist, dass ich in Frankreich keine zusätzlichen Hausaufgaben machen musste. Stattdessen habe ich im Unterricht meine Aufgaben für Deutschland nachgearbeitet und hatte den Nachmittag frei, an dem ich dann meistens noch etwas mit der Familie gemacht habe:

Wir haben alte Dörfer besichtigt, die es bei uns in Deutschland nicht mehr so gibt, und haben uns ein Schloss und eine wunderschöne „Fusion“ angeschaut, die mitten im Dorf war und niemand wusste, wo das blaue Wasser eigentlich herkam. Außerdem waren wir Lasergame spielen, was auch viel Spaß gemacht hat.

Abends wurde dann zusammen gegessen. Zum Essen gab es Unterschiedliches:

Wir waren einmal bei Burger King, haben an einem Sonntagabend Crêpes gemacht und an meinem letzten Abend in Frankreich waren wir in einem Restaurant mit französischen Spezialitäten, wo ich verschiedenste Sachen probiert habe – unter anderem auch Schnecken, die gar nicht so schlecht geschmeckt haben ;) .

Das war mein Bericht über Frankreich und ich hoffe, ich konnte einige von Euch davon überzeugen, an einem Austausch teilzunehmen, auch wenn man sich das am Anfang nicht so wirklich zutraut und vielleicht sogar ein bisschen Angst davor hat, zwei Wochen in ein fremdes Land zu fahren, wo man nichts und niemanden kennt. Ich selber hatte auch etwas Angst davor, bin aber froh, dass ich mich zuvor am Arras-Austausch angemeldet habe und freue mich auch schon sehr darauf.

Ihr werdet es auf gar keinen Fall bereuen, am Austausch teilgenommen zu haben, da dies eine einmalige Chance ist, die sehr schöne Erfahrungen und viele Vorteile für euer späteres Leben bringt.

Deshalb würde ich diese Chance auf jeden Fall nutzen –

– Augen zu und durch!

ARIANE