Der 9. November – ein deutscher Schicksalstag
Am 9.11.22 kamen Politiker*innen der Parteien CDU, AfD und SPD an das WHG, Neuwied. Vertreten waren Ellen Demuth für die CDU, Lana Horstmann für die SPD und Dr. Jan Bollinger für die AfD. Die Podiumsdiskussion wurde in zwei Fragerunden unterteilt: Die erste Fragerunde beschäftigte sich mit Fragen zum 9. November, der als deutscher Schicksalstag bekannt ist. Bei der zweiten Fragerunde war Gelegenheit für spontane Fragen von Schüler*innen.
Zunächst gab es eine knappe Einführung zu den verschiedenen Daten von Leo Borgens und Leonie Geist, welche auch die Moderation übernahmen. Dabei wurde die Ausrufung der Republik in Berlin 1918, der Hitler-Ludendorff-Putsch 1923, die Reichspogromnacht 1938 und der Mauerfall 1989 benannt. Nachdem die Politiker*innen sich vorgestellt hatten, folgte die erste Frage. Die Politiker*innen hatten jeweils drei Minuten Zeit zur Beantwortung:
„Welches Ereignis fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an den 9. November denken?“
Frau Demuth und Frau Horstmann nannten beide die schrecklichen Ereignisse im November 1938. Sie erinnerten hierbei an das große Leid der jüdischen Bevölkerung. Frau Demuth fügte hinzu, dass dies ein Ereignis sei, aus dem wir sehr viel lernen könnten. Herr Bollinger betonte noch einmal, welch ein Schicksalstag der 9. November sei und stimmte den anderen beiden Abgeordneten bei ihren Aussagen grundsätzlich zu, ergänzte aber, dass der Mauerfall 1989 als positives Ereignis auch berücksichtigt werden solle, da dies ein gutes Beispiel für das Gelingen einer friedlichen Revolution sei.
Im weiteren Verlauf der Diskussion nahmen die Politiker*innen unter anderem noch Stellung zum Hitler-Ludendorff-Putsch, dem Kampf gegen Faschismus und Rassismus, den Herausforderungen der aktuellen Fluchtbewegungen, den nach vor vorhandenen Ost-West-Unterschieden und den aktuellen Wahlen in den USA.
Wir bedankten uns für den erkenntnisreichen Austausch und verabschiedeten die Landtagsabgeordneten, die an diesem Tag einen vollen Terminkalender hatten.
von Viola Eisenbach