Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b haben sich zu Hause auf die Suche nach Quellen gemacht und im Geschichtsunterricht ausgewertet. Einzelne dieser Ergebnisse wollen wir hier vorstellen
Nils, Jana, Jasmin und Jana haben Bildquellen mitgebracht und ein Hochzeitsphoto von Nils’ Ururgroßeltern von 1947 genauer betrachtet.
Obwohl das Bild schwarz-weiß ist, kann man die fröhliche Stimmung des Brautpaars gut erkennen. Der Stil von Hochzeitskleidern und Anzügen hat sich im Vergleich zur damaligen Mode zwar verändert, aber dunkle Anzüge, manchmal auch Zylinder, weiße Brautkleider und Blumen haben noch heute Tradition.
Der Papierschein stammt von 1920. Auf den ersten Blick erscheint es seltsam, dass die 100 – Mark damals nicht ausgegeben wurden und Niklas den Schein heute noch mitbringen konnte. Er hat genauer nachgeforscht und erfahren, dass es in den 1920er Jahren in Deutschland eine Inflation (Geldentwertung) gegeben hat und das Geld damals wahrscheinlich nicht mehr sinnvoll ausgegeben werden konnte.
Einige Pfennig- und D-Mark-Münzen hat Ramona mitgebracht. Von 1948 bis einschließlich 2001 war dies die Währung der Bundesrepublik Deutschland.
Das Umrechnen ist recht einfach: Die heutigen 50 Cent – Münzen entsprechen ungefähr einer D-Mark.
Auf den ersten Blick sieht der Stein, den Max von einem Bekannten seiner Eltern bekommen und dessen Bedeutung er Bilal, Christian und Jan genauer vorgestellt hat, sehr unscheinbar aus. Es handelt sich aber um ein Stück der Berliner Mauer, die von 1961 bis 1989 Ost-Berlin von West-Berlin trennte.
Das Material und die Art des Erhitzens hat sich geändert, aber an der Form lässt es sich noch leicht als Bügeleisen erkennen.
Mit ca. drei Kilo ist es wesentlich schwerer als ein modernes Bügeleisen, da es – wie der Name schon sagt – aus Eisen hergestellt wurde. Der angeschraubte Griff ist allerdings aus Holz, wofür Emilia eine einfache Erklärung hatte: ,,Die Frauen hätten sich beim Bügeln ansonsten die Hände verbrannt.“
Aber wie bügelte man ohne Strom aus der Steckdose? Pascal, Jason, Niclas und Anne Sophie haben entdeckt, dass man am hinteren Teil eine Klappe öffnen kann. Wenn man bügeln wollte, musste man also zuvor das Eisenstück im Ofen erhitzen.
Bei Textquellen gibt es manchmal besondere Herausforderungen. Beim Untersuchen eines Stammbaums mussten Jonas, Julia, Ayenda und Daria erst einmal die Sütterlinschrift entziffern.
Ähnliche Erfahrungen machten Darja, Clara und Ruser mit einer Heiratsurkunde, die 1947 in Kasachstan ausgestellt wurde. Beim Übersetzen und Lesen der kyrillischen Schrift haben zuvor die Eltern geholfen.
Svenja Kupper