Mabio Kart 2023 – Die Zielgerade
– Ein Rückblick von Matthias Weber
Die letzte Woche, die wir in unserer Schulzeit hatten, war mit so vielen Erlebnissen und Aufgaben gefüllt, dass es sinnvoll ist, diese in einem eigenen Artikel zusammen zu fassen. Neben dem Zeitungsartikel zu Zeugnisvergabe und Abiball am Freitag, den 17. März, soll dieser Bericht einen Einblick hinter die Kulissen bieten, und die Erlebnisse sowie den Spaß, den wir hatten, darstellen. Da es Einiges zu berichten gibt, möchte ich das Folgende in 12 separate Abschnitte gliedern. So kann man einfach zu dem Abschnitt, den man lesen möchte, runterscrollen.
- Die mündlichen Prüfungen
Am Montag und Dienstag bogen wir auf die Zielgerade ein, und betraten mit unterschiedlichsten Gemütslagen das weitgehend leere Schulgebäude. Manche brauchten noch Punkte, und hatten daher noch mehrere Prüfungen mit hohem Druck vor sich, andere konnten die Prüfungen entspannter angehen, weil sie bereits genügend Punkte erreicht hatten, und ihren Schnitt nur noch verbessern konnten. Eine gewisse Grundnervosität aufgrund der neuen Erfahrung einer mündlichen Prüfung war jedoch sicherlich bei allen vorhanden.
So traf man dann in den Sitzecken auf die anderen Prüflinge, die gleichzeitig ihre Prüfungen hatten, und sprach sich gegenseitig Mut zu oder aber verunsicherte die anderen. Ein Gefälle in den Gesprächen gab es besonders dann, wenn am Tisch Leute saßen, die bereits ihre Prüfung absolviert hatten. Diese konnten dann – je nach Prüfungsergebnis – den Wartenden den Druck nehmen, oder aber weiteren aufbauen.
Schließlich wurde man zur Prüfung abgeholt, und ging in den Vorbereitungsraum. Nach zwanzig Minuten emsigen Arbeitens oder purer Verzweiflung wurde man zum Prüfungsraum vorgeladen. Nach kurzer Wartezeit einer längeren Besprechung der vorangegangenen Prüfung oder gar der Umstrukturierung des Möbiliars im Prüfungsraum, begannen je nach Sicherheit mit dem vorliegenden Prüfungsmaterial die längsten oder kürzesten zwanzig Minuten, die man bisher erlebt hat.
Nach der Prüfung selbst schloss sich erneut eine Zeit des Wartens an, die im Prinzip noch schlimmer war als die bisherigen. Schließlich wartete man auf das Ergebnis der Prüfung und konnte nicht mehr eingreifen. Als dann Herr Gastens das Ergebnis mitteilte, schieden sich ein letztes Mal die Geister: Die meisten erhielten nun ihren finalen Schnitt, ein großer Teil war heilfroh, dass das Abitur nun bestanden war, und einige wenige mussten leider erfahren, dass es nicht zum Bestehen gereicht hatte.
- Der Abisturm – Teil 1: Die Vorbereitung
Am Abend des Dienstages trafen wir uns mit der gesamten Stufe um 17 Uhr zur Vorbereitung des Abisturms. Wir versammelten uns in der Aula und begannen – nach kurzer Erinnerung an die Maßgaben zur „Raumumgestaltung“ durch die Verbindungslehrer Herr Eckert und Frau Wershofen – unsere Arbeit. In Gruppen von vier Personen verteilten wir uns mit Klebeband und Kabelbinder bewaffnet im Schulgebäude. Stühle wurden zusammengebunden, Tische in einer Ecke des Raumes gestapelt und dem Beamer die Stromzufuhr gekappt (natürlich nur durch das Ausstöpseln nicht durch das Zerschneiden des Kabels). Parallel nutzte eine größere Gruppe das letzte Tageslicht, um mit den Bauzäunen den Zugang zum Schulgelände auf die Zufahrt des Lehrerparplatzes zu beschränken.
Im Anschluss begann die Fließbandarbeit des Aufblasens von unzähligen Luftballons, sowie diverse weitere kleine Vorbereitungen:
-Dekorieren der Sitzecken und Flure
-Ausstatten des Lehrerzimmers mit Sofas aus dem MSS-Raum
-Vorbereiten der Bühne und Rennstrecke
-Bemalen letzter Kartons
Um neun Uhr hieß es dann leider ‚Feierabend‘, und das Schulhaus musste verlassen werden. Einige überlegten noch, gemeinsam zu feiern, während andere es vorzogen, sich für den kommenden Tag auszuruhen. Schließlich wollten wir uns am Morgen schon wieder um 7 Uhr treffen.
- Der Abisturm – Teil 2: Die Durchführung
Der Wecker klingelte bei vielen am Tag des Abisturms bereits über eine Stunde früher als sonst, sodass wir um 7 Uhr mit den weiteren Aufbauarbeiten weitermachen konnten. Unter der Leitung von Matthias Wolf wurden am Zugang zum Schulgelände Gartenpavillons (zur Unterstellung der Lautsprecher) und Warnbaken aufgebaut. Mit mindestens drei Verlängerungskabeln wurde die Stromversorgung hergestellt, und um ca. 7:20 Uhr war die ‚Einlasskontrolle‘ fertiggestellt.
Nun kamen die ersten Schüler*innen, und mussten durch die enge Gatterführung an mehreren stempelnden Abiturient*innen vorbei. Im Verlauf der nächsten Dreiviertelstunde bildete sich ein Stau vor dem Parkplatz, der aber aufgrund der Anordnung der Absperrungen nicht bis auf die Seminarstraße reichte. Um kurz nach acht Uhr kam Herr Strauss als letzer an den Eingang, und erbat unter Stempeln den Einlass der letzten Schüler*innen.
Als dann alle in ihren Unterrichtsräumen waren, und durch unsere Umbaumaßnahmen hoffentlich verspätet mit dem Unterricht beginnen konnten, startete für uns die nächste Aufbauphase:
Bis zur ersten großen Pause musste die Bühne auf dem Mittelstufenschulhof aufgebaut werden. Dazu wurden die Bühnenelemente aus der Aula nach draußen gebracht und zusammengestellt, sowie die Lautsprecher und die sonstige Beschallungstechnik vom Eingang zur Bühne gebracht. Aufgrund der Wettervorhersage, die einige Schauer meldete, entschieden wir uns, die Pavillons auch über die Bühne zu stellen. All diese Arbeiten wurden pünktlich zum Beginn der ersten Pause abgeschlossen, sodass auch die Pause mit Musik verbracht werden konnte.
Nach der Pause lichtete sich der Schulhof – aufgrund der durch die Musik übertönten Schulglocke nur langsam – wieder, und die nächste Aufbauphase begann:
Unter der Leitung von Matthias Weber wurde mit Warnbaken, Absperrband, Mülltonnen und Hürden eine Bobbycar-Rennstrecke um die Tischtennisplatten aufgebaut. Mithilfe eines Rollwagens wurden die Gewichte und Warnbaken von der Baustelle hinübergebracht. Der Basketballkorb diente dann noch als Bogen über der Start-Ziel-Linie, und die Pappbanner aus den Fluren konnten als Bandenwerbung verwendet werden. Der Aufbau der Strecke war schließlich um 11 Uhr abgeschlossen, sodass wir uns auf das Stürmen des Schulgebäudes vorbereiten konnten. Nach einer kurzen Lagebesprechung verteilten wir uns im Gebäude, und Tobias Claßen ging ins Sekretariat, um per Durchsage mit Mario-Stimme das Startsignal zum Sturm zu geben.
- Abisturm – Teil 3: Das Unterhaltungsprogramm
Nach einigen Minuten war die gesamte Schulgemeinschaft auf dem Schulhof versammelt, und Cédric Bellmann begann mit dem Programm:
Zunächst traten Herr Brunner und Herr Meuer (unsere Stammkurslehrer) in einem Musikquiz gegen vier Schüler*innen an. Nach einem beachtlichen Vorsprung der Lehrer mit 6:2, mussten sie sich im weiteren Verlauf jedoch den Schülern geschlagen geben. Ob dies dem krankheitsbedingten Ausfall unserer dritten Stammkursleiterin Frau Dott geschuldet ist, bleibt Spekulation.
Als zweiter Programmpunkt folgte das Bobbycar-Rennen der Lehrerschaft. Frau Hägele, Herr Lichthardt, Herr Eckert und Herr Klotz traten in einem spannenden Rennen über drei Runden gegeneinander an. Als Sieger ging aus dieser Runde Herr Eckert hervor. Die anderen Teilnehmer*innen konnten jedoch sicherlich gut auf den Sieg verzichten, als sie erfuhren, dass es noch ein Finalrennen gegen Schüler*innen geben würde.
In der Zwischenzeit gab es aber nochmal ein Quiz zur Abwechslung. Herr Schmidt und Herr Neuhaus traten in einem speziell für sie entworfenen Quizformat an: Es galt im Team miteinander Zitate zuzuordnen. Aus der beliebten Rubrik der Abizeitung, in der die besten Lehrer*innensprüche der letzten Jahre gesammelt werden, wurden einige besonders gute Zitate der beiden Kandidaten (Auswahl gab es bei ihnen ja mit Abstand am meisten) vorgelesen. Die beiden mussten sich nun einigen, wer von ihnen das jeweilge Zitat hervorgebracht hatte.
Als nächstes folgten mehrere Bobbycar-Rennen, in denen sich die Schüler*innen für das Finalrennen qualifizieren konnten. 20 Schüler*innen traten in vier Rennen gegeneinander an, und der oder die jeweilige Sieger*in war für das Finale qualifiziert.
Während dieser Rennen gab es dann noch Hektik hinter den Kulissen, als die Lautsprecher, deren Kraft für eine ausreichende Beschallung des Schulhofes von Vornherein nicht ausreichend war, schließlich den Geist aufgaben. Matthias Weber und Wolf versuchten mit dem neuen Technikteam an einer Lösung zu arbeiten. Am Ende konnte man zwei kleinere Lautsprecher zusammenschalten, sodass zumindest mit einem Mikrofon weitergemacht werden konnte.
Bevor das große Finale starten konnte, traten aber nochmals drei Lehrer*innen im alljährlichen ‚Boomer-Quiz‘ an. Auch hier ging es nicht um einen Wettstreit, sondern um das gemeinsame Rätseln um die Lösungen. Frau Wershofen, Frau Schäfer und Herr Dr. Thiele versuchten sich mit viel Spaß daran, die Fragen zu Jugendthemen zu beantworten.
Zum Schluss kam es zum großen Finale. Herr Eckert trat gegen vier Schüler*innen an. Mit einer solch großen Anzahl an Teilnehmer*innen war das Befahren der schmalen Rennstrecke jedoch schon sehr kompliziert. Direkt in der ersten Kurve kam es zum Zusammenstoß, bei dem Herr Eckert von seinem fahrbaren Untersatz fiel. Eine Woche später lässt sich jedoch mit Freude vermelden, dass die Schäden (ein blauer Fleck) verheilt sind. Im weiteren Rennverlauf war er dann jedoch weit abgeschlagen, sodass die ersten vier Plätze alle an die Schüler*innen gingen.
Damit war um Viertel vor eins das Programm beendet, und die Schüler*innen konnten sich auf der Rennstrecke austoben. Um ein Uhr konnten dann alle wieder ihren Heimweg antreten. Mit Ausnahme der Abiturient*innen, die nun mit den Rückbauarbeiten begannen.
- Abisturm – Teil 4: Das Aufräumen
Nachdem die Schüler*innen nach der 6. Stunde den Heimweg angetreten hatten, nutzten wir den kurzen Hagelschauer zur Mittagspause und begannen dann mit der hervorkommenden Sonne die Rückbauarbeiten. Der Großteil der Stufe verteilte sich im Schulgebäude und räumte alle möglichen Dekorationen auf. Eine andere Gruppe kümmerte sich um den Abbau der Bühne und der Rennstrecke sowie der Bauzäune. Während die Bauzäune zurückgebracht, und die Abfälle zum Wertstoffhof gebracht wurden, ließ man die Pavillions in der Sonne trocknen. Um viertel vor vier konnten auch diese schließlich eingepackt werden, und die große Aufgabe Abisturm war abgeschlossen, sodass die letzten um 16 Uhr die Schule verlassen konnten.
- Abschlussparty
Noch am selben Abend trafen wir uns ab 19 Uhr in der Grillhütte in Rengsdorf. Dort feierten wir mit viel Musik, Tanz und bei einigen auch Alkohol bis spät in die Nacht mit Freundinnen und Freunden unser Abitur. In der Hütte wurde ausgiebig gefeiert, während draußen am Grill bei unterschätzter Kälte in Gesprächen auf die letzten Jahre zurückgeschaut wurde – ein fast schon zu romantisches Bild.
Einige von uns gingen logischerweise früher als andere, hatten dazu aber auch sicherlich guten Grund. Schließlich war am folgenden Tag der Tag der Vorbereitungen.
- Donnerstag – die Vorbereitungen für Freitag
Der Donnerstag begann ebenfalls wieder früh, weil diverse Aufgaben zu erledigen waren.
Die ersten trafen sich wieder an der Grillhütte in Rengsdorf, um dort aufzuräumen. Dies musste bereits um 10:30 Uhr abgeshlossen sein.
Eine kleine Gruppe traf sich zur 3. Stunde in der Schule, um mit Frau Pawelec, die dankeswerterweise kurzfristig für die erkrankte Frau Dott eingesprungen war, die Chorstücke für den Verabschiedungsgottesdienst zu proben. Im Anschluss daran trennten sich die Wege, und es wurden verschiedenste Fahrten erledigt:
Anton Mebs und David Ludat fuhren um 11:15 Uhr von der Schule aus zur Herrnhuter Brüdergemeine, um dort das Rednerpult und das Keyboard aus der Aula abzuliefern, und die Liedblätter zu verteilen. Während Anton danach Pause hatte, fuhr David weiter nach Koblenz, und holte bei einem Partyservice das Nachtischgeschirr für den Abiball ab.
Ebenfalls um 11:15 Uhr starteten Matthias Weber und Wolf nach Hachenburg. Dort galt es, 24 Kisten voll Gläser zu holen. Auch hier trennten sich auf der Rückfahrt die Wege: Matthias Weber fuhr direkt zur Stadthalle Bendorf, weil dort um 14 Uhr der Hausmeister die Einweisung begann. Matthias Wolf hingegen sammelte Alex Kothen und Colette Albrecht ein, und fuhr mit ihnen zum Blumenhändler, um die Blumen für die Tischdekoration zu kaufen.
Zwischen 15 und 16 Uhr trafen sich dann alle in der Stadthalle Bendorf wieder, und auch ein Großteil des restlichen Jahrgangs kam zum Aufbau hinzu.
Die Tische wurden aufgebaut und dekoriert, Luftballons wurden aufgepumpt und zu Girlanden gebunden. Um 17:30 Uhr wurden dann die Getränke geliefert und in den Kühlraum umgeräumt. Parallel fand außerdem die Generalprobe des Männerballetts unter der Leitung von Colette und Alex statt. Die Schüler*innen der MSS 11, die am nächsten Abend die Getränkeausgabe machen sollten, kamen ebenfalls, und wurden von David Ludat in die Räumlichkeiten eingewiesen.
Nachdem die Hauptarbeiten erledigt waren, lichtete sich der Saal. Allerdings waren immer noch viele Detailarbeiten notwendig. An diesen Details wie der Fotowand, der Saalbeschallung oder der Anordnung des Nachtischbuffets tüftelten die letzten Schüler*innen noch bis um 21 Uhr.
Dann gingen auch die letzten nach Hause, und fast alle versuchten vor dem nächsten, dem großen Tag, noch einmal Schlaf zu finden. Ich sage „fast alle“, weil Tobias Claßen und Cédric Bellmann noch in die Nacht hinein die Musikvideos zu den Songparodien, die am nächsten Abend gezeigt werden sollten, schneiden mussten.
- Freitag – Teil 1:Der Gottesdienst
Am nächsten Tag war Johannes Hachemer der erste, der einen Termin hatte: Mit Dekanatskantor Peter Uhl, der für die erkrankte Frau Dott den Orgeldienst im Gottesdienst übernahm, traf er sich um 13:30 – also anderthalb Stunden vor Beginn des Gottesdienstes – zum Proben der Orgel-Trompete-Duette zu Ein- und Auszug.
Um 14 Uhr kamen dann die Chorsänger*innen hinzu. Aufgrund der durch das Fehlen der Musiklehrerin chaotischen Proben in den Wochen zuvor kürzte man in Zusammenarbeit mit Herrn Uhl nochmals die beiden Chorstücke ein, und probte noch, bis dann um ca.14:45 Uhr der restliche Jahrgang zum Einzug vor Ort war. Nach langer Diskussion über die Art des Einziehens, konnte man am Ende doch pünktlich um 15 Uhr mit dem Gottesdienst beginnen.
Mit dem Segensspruch „Wanderer, es gibt keine Wege. Wege entstehen beim Gehen.“ und unserem eigenen Abimotto blickte Anton Mebs auf unseren bisherigen Weg zurück, und Johanna Dück auf den zukünftigen vorraus. Schulpfarrer Jörg Eckert und Gemeindereferentin Petra Frey taten dies in ihrer gemeinsamen Predigt ebenso. Der Gottesdienst endete schließlich nach den Fürbitten, die von Vertretern der Lehrer-, Schüler- und Elternschaft vorgetragen wurden, mit dem Segen. Zwischendurch sorgten die vier Gemeindelieder und die Chorbeiträge für musikalische Abwechslung und ein angenehmes Gemeinschaftsgefühl.
- Freitag – Teil 2: Die Entlassfeier
Nach einer kurzen Pause mit Gesprächen kamen dann auch die übrigen Schüler*innen, die nicht am Gottesdienst teilgenommen hatten, hinzu, und mit Herrn Strauss Rede begann die Zeugnisvergabe. Herr Strauss warf den Blick in seiner Rede zunächst allgemein auf unsere Generation und die gegenseitige Wahrnehmung zwischen den Generationen, bevor er mit Hilfe unserer Abizeitung auf unseren Jahrgang konkret einging. Anhand unserer Lebensmotti und Hobbys arbeitete er das große Gemeinschaftsgefühl unseres Jahrgangs heraus, und lobte uns für unsere Ansicht der Schule im Allgemeinen. Im Gegensatz zum letzten Jahrgang („Abi Vegas – 13 Jahre um jeden Punkt gepokert“) sah er unsere kompetitive Einstellung positiver als die des Glückspiels.
Nun folgte durch die Stammkursleiter die Zeugnisvergabe, bei der nun eine weitere Person für die erkrankte Frau Dott einsprang: Kurz und knapp wurde durch die ‚Macht des Schulleiters‘ Herr Meurer zu Frau Dott und übergab dem Musikkurs die Abiturzeugnisse.
Im Anschluss wurden diverse Schüler*innen für ihre schulischen Leistungen geehrt:
-Fachschaft Ethik: Emin Teper
-Fachschaft ev. Religion: Carolin Hartleb
-Fachschaft Geschichte: Julia Gorek
-Fachschaft Deutsch: Carolin Kundel
-Fachschaft Erdkunde: Niklas Krotwaart
-Fachschaft Biologie: Emin Teper
-Fachschaft Chemie: David Ludat, Lilly Dahlmann
-Fachschaft Physik: Matthias Weber, Chiara Pelz, Mira Weingarten
-Fachschaft Mathematik: Mira Weingarten, Chiara Pelz, Julia Gorek, David Ludat
-MINT-EC: Julia Gorek, Chiara Pelz, Johannes Hachemer, David Ludat
-Preis der Kultusministerin: Cédric Bellmann
- Freitag – Teil 3: Die Fotos
Damit war die Entlassfeier beendet, und wir begaben uns nach draußen, um in verschiedensten Konstellationen Fotos zu machen. Nach einigen Gesprächen, Einzelbildern und Wartezeit gingen wir weiter zu den Deichtreppen am Bootshaus, um dort die Gruppenbilder zu schießen. Nach einigen Versuchen an Bildern kam der Vorschlag, noch Spaßbilder zu machen. Dieser wurde entgegen den Erfahrungen von bisherigen Klassenfotos in der Mittelstufe mit Freude umgesetzt.
Nach und nach löste sich die Gruppe am Deich auf. Manche machten noch Fotos in Kleingruppen mit ihren Freundinnen und Freunden, während sich andere auf den Weg zur Stadthalle Bendorf machten, wo ab 18 Uhr der Abiball beginnen sollte.
- Freitag – Teil 4: Der Abiball
Ab 17:30 Uhr trafen über den Verlauf der nächsten Stunde mehr und mehr Familien in der Stadthalle Bendorf ein. Die Helfer*innen der MSS 11 begrüßten sie am Eingang mit einem Glas Sekt, und führten die Gäste an ihre Sitzplätze. Nachdem dann Matthias Wolf mit den Kassen gekommen war, konnte auch der Getränkeverkauf starten.
Um 19 Uhr waren dann fast alle Gäste anwesend, und Cédric Bellmann und Anton Mebs eröffneten auf der Bühne den Abend und vor allem das Buffet. Als Vorspeise gab es verschiedene Salate und italienische Antipasti, verschiedene Nudel- und Fleischgerichte als Hauptgang. Nach anderthalb Stunden zum Essen, Reden und Fotos machen, startete dann das Programm:
Zunächst wurde ein Zusammenschnitt chemischer Experimente gezeigt, der ein Jahr zuvor vom Chemie-Leistungskurs als coronabedingter Ersatz für den Infotag erstellt, und von Johannes Hachemer geschnitten worden war. Er zeigte neben eindrucksvollen Explosionen auch Fehler wie vergessene Katalysatoren, und als Outtake nach den Credits eine wegen einer unerwarteten Explosion erschreckende Frau Herrmann. Als nächstes wurden dann zwei Gruppenarbeiten aus dem Englisch-Leistungskurs von Herrn Lichthardt gezeigt. In kurzen Filmen hatten die Schüler*innen Träume und Wahnvorstellungen zum Drama Macbeth umgesetzt. Bevor es dann in die Programmpause ging, kam es zum Auftritt mit der meisten Vorfreude auf Seiten des Publikums – das Männerballett. 11 Jungs und – wegen verletzungsbedingtem Ausfall – ein Mädchen sorgten mit ihrer Choreographie für so viel Spaß, dass es noch zu einer Zugabe kam. In der Pause gab es dann ein von den Abiturient*innen selbst mitgebrachtes Nachtischbuffet.
Nach der Pause für den Nachtisch ging es dann mit der Schülerrede von Chiara Pelz weiter. Sie fasste in gereimten Versen die Erlebnisse und Errungenschaften der letzten zweieinhalb Jahre zusammen. Im Anschluss daran gab es noch ein Best-Of unserer Wienfahrt, das Anton Mebs aus unterschiedlichen Clips zusammengeschnitten hatte. Unvergessen bleibt hier das Interview mit Herrn Meurer zum Hundertwasserhaus. Bevor dann das Programm mit den Danksagungen beendet wurde, gab es noch drei Musikvideos zu sehen. Alex, Tizian, Joshua, Colette und Matthias Wolf hatten bekannte Songs mit neuem Text versehen, und Aufnahmen vom Abisturm gesammelt sowie weitere Videos aufgenommen. Wie weit oben bereits erwähnt, waren diese dann von Tobias Claßen und Cédric Bellmann zu Musikvideos zusammengeschnitten worden und boten einen schönen Rückblick auf unsere Schulzeit mit allen Besonderheiten, die uns in Erinnerung bleiben werden.
Das offizielle Programm wurde dann mit Danksagungen geschlossen. Hier wurde zum Einen der Schulleitung für das Durchhalten und insgesamt stellvertretend für die Lehrerschaft gedankt. Zum Anderen bedankten wir uns bei Petra Weber, Mutter von Matthias Weber, die die Verantwortung übernommen und den Mietvertrag für die Stadthalle unterzeichnet hatte. Außerdem bedankten wir uns beim Helferteam der MSS 11, die an diesem Abend den Getränkeverkauf und sogar noch den Spüldienst mit Bravour gemeistert hatten.
Der wichtigste Dank ging zum Schluss aber an Darja-Chiara Beul, Carolin Kundel, Matthias Weber und Matthias Wolf, die im Hintergrund aller Aktionen wie Abizeitung, Gameshow, Abisturm, Abiball, etc. vieles geleistet hatten, ohne dabei im Rampenlicht zu stehen.
Im weiteren Verlauf leerte sich der Saal nach und nach auf Seiten der Eltern- und Lehrerschaft, während die Abiturient*innen noch bis um zwei Uhr tanzten und feierten. Spontan wurde mit einem Großteil der Anwesenden das Männerballett nochmals getanzt, sowie um Mitternacht Sebastian Hollendung mit einem Ständchen zum Geburtstag gratuliert. Zum Ende hin wurden die letzten Essensreste zum Mitnehmen verteilt, und ein gelungener Tag ging zu Ende als um ca. 2:30 Uhr die Hallentür zugeschlossen wurde.
- Abbau in Bendorf
Am nächsten Morgen traf sich dann ein Trupp von knapp 20 Leuten wieder in Bendorf, um die Halle wieder in den Ausgangszustand zu versetzen. Dazu wurde zunächst die Abrechnung der Getränkekisten gemacht, wovon viel zu viele gekauft worden waren. Um daher die Verwaltungsgebühr des Getränkehändlers zu senken, wurden noch einige Kisten zum Selbstkostenpreis an die Helfer*innen verkauft.
Die Tische und Stühle wurden beiseite geräumt und der Saal gekehrt. Die Dekorationen wurden, sofern möglich wieder in die Kisten geräumt. Die Mülltüten, Dekorationsreste etc. wurden auf die Autos verteilt, und es fand sich noch ein Putzeimer voll Brownies. Irgendjemand hatte diesen am Vortag zum Nachtischbuffet mitgebracht. Jedoch war der Eimer in seiner Form als Putzeimer in der Küche vergessen worden. So freuten sich die Helfer*innen über eine kurze Zwischenmahlzeit.
Um 14 Uhr war der Abbau beendet, und die Halle wurde vom Hausmeister abgenommen. Nun standen noch einige Fahrten an: David Ludat, Alex Kothen und Matthias Wolf fuhren direkt von Bendorf zum Weingut Scheidgen und brachten die Weinflaschen und -gläser zurück. Matthias Weber nahm die übrigen Gläser zunächst mit nach Hause und brachte sie dann am Montag mit Matthias Wolf zurück nach Hachenburg. Die Tischdekorationen nahmen Eric Runkowsky und Carolin Kundel mit und brachten sie am Dienstag zur Schule, wo sie an die MSS 11 als Dank für den Thekendienst übergeben wurde.
Hiermit schließt sich nun eine der ereignisreichsten Wochen unserer Schulzeit. Ich hoffe, dieser Einblick in die gesamte Arbeit hinter den Kulissen schreckt folgende Jahrgänge nicht vom Abitur ab. Ich kann euch versichern, dass es zwar viel Arbeit ist, aber gleichzeitig auch äußerst viel Spaß macht. Diese Woche hat unseren Jahrgang zum Abschluss nochmal gut zusammengeschweißt, was etwas schade ist, da es ja auch die letzte gemeinsame Woche war.
Hier nochmal eine Liste aller Abiturient*innen:
Ranya Al-Shuabi, Colette Alexis Albrecht, Mohamed El Walid Aouf, Tizian Arndt, Sebastian Beck,
Laura Beeck, Cédric Jörg Karl Bellmann, Darja-Chiara Beul, Jana Brotzmann, Razia Chattha,
Ahmet-Yasin Cinar, Tobias Claßen, Lilly Dahlmann, Johanna Dück, Christina Eul, Julia Gorek,
Johannes Felix Hachemer, Michelle Hamann, Carolin Hartleb, Robin Henk, Luisa Hente, Daniel
Herbst, Sebastian Hollendung, Farah Kafarane, Tatjana Kelle, Mina-Marie Klein, Alex Kothen,
Joshua Sam Kraus, David Krotwaart, Niklas Krotwaart, David Kubatta, Carolin Kundel, Mara
Lucia Lenzenbach, Mina Leonhardt, Sophia Loges, David Nikolaus Ludat, Anton Philemon Mebs,
Julian Metzger, Robert Nick, Chiara Monika Pelz, Sophie Pfaff, Chiara Pittig, Alicia Kristin Röhl,
Daniel Rogalsky, Janne Mette Roos, Vanessa Roth, Eric Runkowsky, Emely Schilf, Julian Schilf,
Calvin Tafili, Emin Selahattin Teper, Dominik Timpe, Matthias Weber,
Mira Weingarten, Matthias Wolf