Google, WhatsApp und Co. – Leben im digitalen Zeitalter

Kinder und Jugendliche verbringen heute viel Zeit im digitalen Raum: Google, WhatsApp, Instagram und Snapchat sind selbstverständliche Bestandteile des jugendlichen Alltags geworden. Häufig werden diese digitalen Angebote intensiv genutzt, ohne darüber nachzudenken, was mit den eigenen Daten passiert und wie man diese schützen kann. An diesem Punkt setzen die „Datenschutzworkshops“ des WHG an, die vor kurzem in allen sechsten Klassen in Zusammenarbeit mit dem „Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit RLP“ (LfDI) durchgeführt wurden: In insgesamt vier Unterrichtsstunden sensibilisierte eine Referentin des LfDI die Sechstklässler für die Risiken und Gefahren digitaler Medien. Dabei kombinierte sie geschickt das Vorwissen der Klassen mit neuen Informationen: Lernvideos erklärten zum Beispiel, dass „Cookies“ dazu beitragen, Informationen zu sammeln und Nutzerprofile anzulegen, um Werbung personalisiert zuzuschneiden. In diesem Zusammenhang wurden Handlungsmöglichkeiten wie zum Beispiel das „Ablehnen“ von Cookies oder auch die begrenzte Zustimmung zu „nur essentiellen Cookies“ besprochen.

Auf die persönlichen Erfahrungen der Sechstklässler ging die Referentin des LfDI vor allem im Rahmen von Messengern wie WhatsApp oder Facebook ein. Es wurde das Handeln im analogen und digitalen Raum in seiner Unterschiedlichkeit besprochen und am Beispiel von „Cybermobbing“ vertieft. Dabei war es der Referentin besonders wichtig, den Kindern einen Perspektivwechsel zu ermöglichen: Wie würde ich mich fühlen, wenn ich im Internet gemobbt werde? Welche Gedanken würden sich über mich, die anderen und die Welt verfestigen? Wie kann ich mich gegen Cybermobbing schützen und was können wir als Gemeinschaft am WHG dagegen tun?

Die „Datenschutzworkshops“ sind seit 2023 fester Bestandteil des WHG-macht-fit-Programms am WHG und werden in enger Zusammenarbeit mit Eltern und den zuständigen Stellen des Landes durchgeführt.

Text: Nadine Kraft