Interreligiöses Lernen
Besuch der Gotteshäuser der abrahamitischen Religionen
Nichts ist wichtiger, als sich gegenseitig kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Deshalb starteten die Religions- und Ethiklehrkräfte des Werner-Heisenberg-Gymnasiums eine außerschulische Lernerfahrung. Im Juli des letzten Schuljahres begann das Kennenlernen für alle 5. Klassen mit dem Besuch der Koblenzer Synagoge. Es ging nicht darum, Gottesdienste zu feiern, sondern wichtig war durch das Anschauen, das Erzählen und das Fragen, das Verständnis füreinander wachsen zu lassen.
Jetzt, zu Beginn des neuen Schuljahres, besuchten die Schülerinnen und Schüler die evangelische Feldkirche und die katholische Kirche St. Michael in Neuwied-Feldkirchen. Mit der Feldkirche begegnete den Kindern eine romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Schulpfarrer Jörg Eckert lud zu einer Erkundungstour ein, die ihren Höhepunkt im Besuch Glockenstube des Turmes fand. Anschließend erläuterte Dr. Wolfgang Stollhof in dem sehr viel moderneren Kirchbau St. Michael die Traditionen der Geschwisterkirche.
Seinen Abschluss wird die außerschulische Lernerfahrung im November mit dem Besuch einer Moschee finden. Allen drei Religionen ist Abraham auf unterschiedliche Weise wichtig. Das verbindet, das schafft Verständnis füreinander und im friedlichen Miteinander der Vielfalt der Religionen liegt eine große Chance der Gesellschaft.
Jörg Eckert
