Werner Heisenberg hat jetzt ein Gesicht
Seit einigen Tagen ist das Mosaik im Foyer des Altbaus unserer Schule fertiggestellt und bereichert die Sitzecken dort in künstlerischer Weise. Manch einer mag sich schon gefragt haben, wer der freundliche Hutträger in der Mitte des Kunstwerks ist.
Eine Nachfrage bei Tom Meurer kann da weiterhelfen: „ Wir wollten Werner Heisenberg ein Gesicht geben“, sagt der erfahrene Kunstpädagoge. Von ihm stammen die 16 Fliesen in der Mitte des Mosaiks, auf die eines der wenigen Fotos von Werner Heisenberg in einer Blautonabstufung übertragen wurde.
Für die restlichen 108 Fliesen hatte Tom Meurer, der mit einer Niederländerin verheiratet ist, die Idee, mit Schülerinnen und Schülern Fliesen im Stil des goldenen niederländischen Zeitalters im siebzehnten Jahrhundert anzufertigen. Im Rahmen des Erasmus Plus Programms organisierte er das Projektes „Kunst und Naturwissenschaften“ gemeinsam mit Lernenden aus Orientierungsstufe, Mittelstufe und MSS.
Die originalen Delfter Fliesen, erläutert Meurer, greifen in ihren Darstellungen Themen auf wie z.B. „Portraits“, „Pflanzen und Tiere“ und „spielende Kinder“. Die dreihundert teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ließen sich von dieser Tradition inspirieren und gestalteten jeweilsihre persönliche Fliese mit Motiven aus ihren Interessengebieten. Im Anschluss wurden die Fliesen von Meurer gebrannt und eine Auswahl für das Mosaik getroffen.
Auf diese Wiese schart der Namensgeber unserer Schule, der Physiker und Nobelpreisträger Werner Heisenberg, zumindest im übertragenen Sinne unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren vielfältigen Lebenswelten und Interessen um sich.
Wir bedanken uns bei unserem großzügigen Förderverein und den Verantwortlichen für die Fördermittelvergabe des Erasmus Programms für die Übernahme der Materialkosten.
