Das b-it cosec (Bonn-Aachen International Center for Information Technology) lädt jedes Jahr im März Schüler der Klassen 10 bis 13 zu einer eintätigen Veranstaltung zum Thema Kryptographie ein. Gestern konnte der Kurs 12MA2 daran teilnehmen.
Zu Beginn gab es eine kurze Vorlesung über historisch wichtige, sowie aktuell in der Industrie angewandte asymmetrische Verschlüsselungsverfahren. Hierbei wurde auch auf die mathematischen Grundlagen eingegangen. Über die Cäsarscheiben-Chiffrierung und Viginere Verschlüsselung wurden Verfahren bis hin zu RSA erläutert. RSA, benannt nach seinen Erfindern Rivest, Shamir und Adleman ist ein asymmetrisches „public key Verfahren“, welches zwei Schlüssel, einen öffentlichen und einen privaten, verwendet. Der private Schlüssel wird geheim gehalten und kann nur mit einem extrem hohen Rechenaufwand aus dem öffentlichen Schlüssel berechnet werden.
Anhand eines klassische James Bond Szenarios erhielten die Schüler dann Aufgaben, die sie selstständig lösen können. Es bestand auch die Möglichkeit, gegenseitig verschlüsselte Nachrichten auszutauschen.
Zur Veranschaulichung der Funktionsweise eines „One-Time-Pads“ erhielt jeder Schüler zwei Folien, die zufällig aussehen, aber beim Übereinanderlegen die wahre Nachricht (hier einen Schattenriss eines Fotos des Schülers) zeigen.
Ein ganz besonders herzlicher Dank geht an Frau Margarita Hägele, die wegen meiner Erkrankung kurzfristig eingesprungen ist und den Kurs begleitet hat.
Barbara Schütt-Kerber